Mit freundlicher Unterstützung durch:
Samstag
Samstag Vormittag
09.00 - 10.30
Podium: Wirtschaft und Mediation - "Round Table"
Podiumsteilnehmer:
Jürgen Briem (SAP AG), Frank Zacharias (Porsche AG),
Jürgen Neugebauer (IBM Deutschland GmbH),
Susanne Becker (Areva NP GmbH)
Moderation: Dr. Arnim Rosenbach
Konflikte und Konfliktmanagement beim Ausbau
erneuerbarer Energien
Dr. Markus Troja, Dipl. Ing. Inga Lutosch
Das Stadtentwicklungskonzept 'Chancen für
Ludwigsburg' - Eine Kommune auf dem Weg zur
nachhaltigen Stadtentwicklung"
Albert Geiger (Stadt LB), Prof. Detlef Kurth
Die Verantwortung der Führungskraft im
Mediationsprozess
Tilman Metzger
Mediation und Burnout - 'Ich will nicht mehr -
Ich kann nicht mehr - Ihr könnt mich mal…'
Dipl.-Päd. Bernd Fechler
Das Mediationsverfahren Admiralbrücke in
Berlin-Kreuzberg
Sosan Azad, Doris Wietfeldt
Systemdesign – Innerbetriebliche
Konfliktmanagement-Systeme aufbauen
BMWA: Dr. Wilfried Kerntke, Kurt Faller
Anerkennung – Die Basis für Konsens
Mediation in Europa: Mag. Marianus Mautner (AT)
Das Palaverzelt – mit Kindern spielerisch Konflikte
lösen
Prof. Dr. Ansgar Marx
11.00 - 12.30
Schulmediation/Streitschlichtung
Eine Performance für Schüler, Lehrer und Eltern
TIE-Break - Theatre in Education
Mediation in einem afghanisch-deutschen
Kindschaftskonflikt
MiKK: Sosan Azad, Christoph C. Paul
Supervision für Mediatoren
Lis Ripke
Knallhartes Management und Mediation zur Gestaltung
der Konfliktkultur in Organisationen"
BM: Thomas Robrecht
Heiße Emotionen und cooles Verhandeln
Instrumente der Familienmediation
BAFM: Dipl.-Psych. Heiner Krabbe, Cornelia
Sabine Thomsen
E-Mediation und Social-Media
Chancen und Nutzen für die Mediation?
BMWA: Frau Prof. Dr. Cristina Lenz, Jupp Schluttenhofer,
Bernd Zeising, Marcus Brinkmann
Chancen bi-professioneller Co-Mediation bei
Familienkonflikten - Beispiele und Impulse aus dem
Mediationsalltag
BAFM: Dr. Isabell Lütkehaus, Dipl.-Psych. Frank Glowitz
Führen ohne Feinde: Organisationsentwicklung mit
gewaltfreier Kommunikation - Trainingspläne,
Projektmanagement und Werkzeuge zur Evaluation von
Empathiefähigkeit im Unternehmensalltag
Al Weckert, Renata Wacker
Jede Mediation ist interkulturell! - Grundannahmen und
Methoden der Mediation durch die Diversity-Brille
betrachtet
BM: Dorothea Lochmann, Stefan Zech
Samstag Nachmittag
13.30 - 15.00
Podium: Mediation und Partizipation
Podiumsteilnehmer:
Werner Spec (OB LB), Roland Schüler (Fachgruppe Planen
und Bauen im BM e.V.),
Hille Lammers (Bürgerhaushalt
Köln), Melanie Hettmer (Stadt Sindelfingen), Matthias
Schmid (Stadtplanungsamt Stuttgart), Regine Merkt-Kube
(Sozialministerium Stuttgart)
Moderation: Dr. Gisela Wachinger
Innerbehördliche Mediation bei der Polizei - '… wird
die Teilnahme an einer sogenannten Mediation
angewiesen. …'
Dr. Joachim Kepplinger (Polizei BW), Dr. Ulrike Garbe,
Volker Uhl (Polizei BW), Alexander Röchling (Polizei BW)
Vom Guten des Bösen in der Mediation
Christian Prior
Beteiligung von Kindern in der Mediation: persönlich
oder nur indirekt?
Eberhard Carl
Softskill Konfliktfähigkeit - (k)eine Investition in die
Zukunft? - Professioneller Umgang mit Konflikten im
Erziehungs- und Bildungswesen
Mediation erleben e.V.: Annegret Pfeiffer
Wirksam handeln bei Mobbing am Arbeitsplatz:
Mobbing in gemeinsamer Verantwortung stoppen -
Der 'Shared Responsibility Approach'
Dipl.-Ökonom Detlef Beck, Heike Blum
Familienmediation in Spanien/Katalonien
Praxis, Projekte, Perspektiven
Mediation in Europa: Marion Hohn Abad (E)
Täter-Opfer-Ausgleich, Mediation in Strafsachen
Dipl.-Soz.Päd. Christian Richter
15.30 - 17.00
Resümee, gemeinsamer Abschluss
Zum Programm am Freitag: hier klicken.
Stand Juli 2012 - Änderungen vorbehalten
MEDIATION - KONFLIKTKULTUR
GEMEINSAM GESTALTEN
Die orange hervorgehobenen
Veranstaltungen können auch
unabhängig vom Kongress
besucht werden.
Der Eintritt hierfür beträgt 5 €.
Für Schüler und Studenten 3 €.
Eine unverbindliche Voranmeldung
unter
info@mediationskongress2012.de
ist erwünscht. Zahlung erfolgt an
der Abendkasse
Der Besuch dieser Veranstaltungen
berechtigt auch zum Besuch des
Marktes der Möglichkeiten.
MEDIATION - KONFLIKTKULTUR GEMEINSAM GESTALTEN
Die Teilnahme am Kongress beinhaltet sowohl freitags als auch samstags ein kostenloses Mittagessen, mit jeweils einem Freigetränk.
Hier finden Sie die Digitalversion
unseres Kongressflyers mit dem
kompletten Veranstaltungspro-
gramm zum Download.
Gerne können per Mail an die
info@mediationskongress2012.de
Papierexemplare angefordert
werden.
Download: Bitte auf Bild
klicken. Beachten Sie
bitte, dass die aktuel-
leren Daten im Internet
zu finden sind.
Podium: Wirtschaft und Mediation - "Round Table"
Der Round Table Mediation und Konfliktmanagement
der deutschen Wirtschaft versteht sich als Forum von
Unternehmensrepräsentanten auf dem Gebiet der
Mediation und anderer Formen alternativer
Konfliktbearbeitung. Das Alleinstellungsmerkmal des
RTMKM ist gerade die Bündelung der
Innenperspektive der Unternehmen. Damit steht eine
Plattform zur Verfügung, in der sich die Interessen der
Nutzer der Wirtschaftsmediation und entsprechender
Verfahren widerspiegeln. Der seit 2008 bestehende
RTMKM umfasst heute mehr als 50 Unternehmen der
deutschen Wirtschaft. Die Podiumsdiskussion soll
dazu dienen, die Sicht einzelner Repräsentanten
darzulegen und über die Arbeit des RTMKM zu
informieren.
Präsentationsform: Podium
Jürgen Briem
Frank Zacharias
Jürgen Neugebauer
Susanne Becker
Arnim Rosenbach
Konflikte und Konfliktmanagement beim Ausbau
erneuerbarer Energien
•
Das Akzeptanzproblem
•
Herausforderung: Es ist alles so kompliziert
und komplex
•
Akteure und Konfliktlinien: Zwischen
Bürgerbeteiligung und Wirtschaftsmediation
•
Komplementärberatung: Praxisbeispiele für
Mediation als Angebot in Kombination mit
fachlicher Beratung
Präsentationsform: Vortrag und Beamerpräsentation
Art der Teilnehmerbeteiligung: noch offen,
mindestens kurze Diskussionen in Kleingruppen
Dr. Markus Troja
Dipl. Ing. Inga Lutosch
Podium: Mediation und Partizipation
Partizipation hat Konjunktur. Nicht nur in Baden-
Württemberg werden mehr und mehr Mediatorinnen
und Mediatoren angefragt, Bürgerbeteiligungsverfahren
zu konzipieren und zu moderieren. Und das nicht ohne
Grund: Die Grundsätze der Mediation und die
praxisorientierten Ausbildung der Mediatoren auf der
Basis unterschiedlicher Grundberufe führen dazu, dass
ein Beteiligungsverfahren sehr professionell gestaltet
werden kann und sich dadurch die Bürgerinnen und
Bürger fair und kompetent einbezogen fühlen. Solche
mediative Partizipationsverfahren führen dann auch zu
umsetzbaren Lösungen.
In dem Podium "Mediation und Partizipation" berichten
Leiter und Initiatoren von Beteiligungsverfahren aus
ihrer Praxis. Experten sowohl aus der Politik, als auch
aus der Verwaltung schildern den Verlauf und die
Ergebnisse von Beteiligungsprozessen und stehen in
der Diskussion zur Verfügung. Gemeinsam mit den
Teilnehmenden wollen wir die Faktoren erarbeiten, die
aus der Mediationspraxis heraus entwickelt wurden und
zu erfolgreichen Beteiligungsverfahren geführt haben.
Bringen Sie Ihre Erfahrungen und Praxisbeispiele in die
Diskussion ein!
Präsentationsform: moderierte Diskussion mit
visualisiertem Ergebnis
Art der Teilnehmerbeteiligung: eigene Praxisbeispiele
und Diskussionsbeiträge
OB LB
Werner Spec
Roland Schüler
Hille Lammers
Dr. Gisela Wachinger
Das Stadtteilentwicklungskonzept "Chancen für
Ludwigsburg" -Eine Kommune auf dem Weg zur
nachhaltigen Stadtentwicklung-
Die Stadt Ludwigsburg machte sich 2004 auf den Weg
zur Erarbeitung einer nachhaltigen und integrativen
Gesamtstrategie mit hoher bürgerschaftlicher
Beteiligung. Der Vortrag gibt Einblicke zu
unterschiedlichsten Erfahrungen und Methoden der
Bürgerbeteiligung in Ludwigsburg seit 2004.
Präsentationsform: Powerpoint, Vortrag, Filmische
Inputs verschiedener Beteiligungsprozesse
Art der Teilnehmerbeteiligung: Nachfragen,
Diskussion, Abfrage von Eindrücken
Prof. Detlef Kurth
Albert Geiger
Ich will nicht mehr - ich kann nicht mehr - ihr könnt
mich mal..." Was Mediation zum Burnout-Thema
anzubieten hat
Umgang mit der Belastungsgerechtigkeit und anderen
"ungesunden" Konfliktanlässen zw. überforderten
Führungskräften und gestressten Teams. Vom Nutzen
der Mediation für ein betriebliches
Gesundheitsmanagement.
Präsentationsform: Fallbeispiele und Lösungsansätze
aus der Mediationspraxis
Art der Teilnehmerbeteiligung: Übung & Diskussion
Dipl.-Päd. Bernd Fechler
Anerkennung die Basis für Konsens
MediatorInnen wissen, dass sich erst durch
gegenseitige Anerkennung der Weg zu einer
konsensuellen Lösung öffnet. Gleichzeitig bestimmt im
Konflikt die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität
und die Wahrung der eigenen Interessen das Denken.
Für die Entwicklung einer Kultur der Anerkennung muss
sich das ganze System entwickeln und diese leben.
Am Beispiel einer Schule als lernender Organisation soll
modellartig ein solcher Versuch aufgezeigt werden.
Praktische Übungen und diskursive Auseinandersetzung
ergänzen.
Fragen können sein: Bildungsorganisation,
Überwindung von Ängsten, Idologie versus Neutralität,
Grundlagen einer Kultur der Anerkennung.
Präsentationsform: Impulsreferat, Modellpräsentation,
Modellübungen, Diskussion
Art der Teilnehmerbeteiligung: Plenum,
Kleingruppenarbeit, Übungen und Diskussion
Mag. Marianus Mautner
Vom Guten des Bösen in der Mediation
Gefühle in der Klärungshilfe
Mit "böse" sind all die, für einen Konflikt so typischen,
schwierigen Gefühle gemeint: die eiskalte
Unversöhnlichkeit, das vorwurfsvolle Selbstmitleid, die
explosiven Wutausbrüche, der überhebliche Blick auf
den unwürdigen anderen…
Offiziell sind sie natürlich nicht böse, aber mal ehrlich:
sie machen das ohnehin komplexe Unterfangen der
guten Lösungsfindung doch unnötig zäh und
unerfreulich.
Was soll "gut" an ihnen sein? Die schwierigen Gefühle
bergen Kräfte in sich, die den Klärungsprozess in
gleichem Maße beflügeln wie auch blockieren können -
je nach Umgang mit ihnen. Will ich sie aussperren (hier
nicht in diesem Ton…) oder in adrettere Kleider (Ich-
Botschaften und Wünsche…) stecken, wird es immer
schwieriger mit ihnen. Lade ich sie aber offensiv ein und
gebe ihnen genug Raum und Verständnis, wird oft
Wunderbares möglich…
Christian Prior
Systemdesign - Innerbetriebliche
Konfliktmanagement-Systeme aufbauen.
Auf diesem Spielfeld wird das Zusammenwirken von
Mediation und Organisationsentwicklung gebraucht. Wir
zeigen Praxisbeispiele und, hinter den Kulissen, die
konzeptionellen Gesichtspunkte unserer Arbeit.
Präsentationsform und Art der Teilnehmerbeteiligung:
Workshop mit Kurzvorträgen und Gruppenarbeit.
Dr. Wilfried Kerntke
Kurt Faller
Familienmediation in Spanien und Katalonien:
Praxis, Projekte, Perspektiven
Sie gewinnen einen Einblick in die Lage der
Familienmediation in Spanien. Insbesondere soll auf
Katalonien Bezug genommen werden, der Autonomen
Gemeinschaft, die in 2001, als erste, ein
Familienmediationsgesetz verabschiedete. Aber auch
das staatliche Gesetz 5/2012, vom 6. Juli, über
Mediation in Zivil und Handelssachen, mit dem in
Spanien kürzlich die Richtlinien 2008/52/EG umgesetzt
worden ist, verdient eine besondere Aufmerksamkeit.
Dr. Marion Hohn Abad, LL.M.
Täter - Opfer - Ausgleich , Mediation in Strafsachen
Ein Workshop zum Austausch von 20 jähriger Erfahrung
im TOA .
Anhand von praktischen Beispielen und einem
vorgeführten Rollenspiel wird der Ablauf des TOA
deutlich gemacht.
Welche Zukunftschancen bestehen für den TOA .
Präsentationsform: DVD mit einem Interview,
Powerpoint und Rollenspiel
Art der Teilnehmerbeteiligung: Diskussion nach der
Einführungs DVD , Rollenspielbeteiligung von 2
Personen (Täter/Opfer) und abschließende Diskussion
über weitere Entwicklungschancen
Dipl.-Soz.Päd. Christian Richter
"... wird die Teilnahme an einer sogenannten Mediation
angewiesen. ..." - Innerbehördliche Mediation bei der
Polizei
Konfliktarbeit in hierarchischen Systemen - wie der Polizei
- bringt besondere Herausforderungen für MediatorInnen
mit sich. Beispielsweise werden Prinzipien wie
Freiwilligkeit und Vertraulichkeit immer wieder hinterfragt
und angegriffen und wenn dann MediatorInnen selber in
dieser Organisation tätig sind, braucht es Rückrad und
Pragmatismus. Wie gut, wenn es offene, überzeugte,
unterstützende Führungskräfte gibt, die erkennen, welch
großes Potenzial Mediation für die Entwicklung solcher
Organisationen birgt. Entwicklung hin zu einer Kultur, die
es Mitarbeitern ermöglicht motiviert und gesund zu
arbeiten. Leider wird dieses Potenzial oft noch nicht
erkannt, stattdessen gibt es Ängste und Vorbehalte gerade
bei Vorgesetzten. Es wird als Führungsschwäche
interpretiert, wenn jemand "Fremdes" auf die Dienststelle
kommt und sich "einmischt". Es könnte ja so aussehen,
als schaffe man es nicht, "seinen Laden in Ordnung zu
halten" ...
Wie kann es unter solchen Bedingungen gelingen,
Mediation erfolgreich in der Organisation zu etablieren?
Präsentationsform: Vortrag mit Beamerpräsentation
Art der Teilnehmerbeteiligung: Workshop mit der
Methode fast networking
Dr. Ulrike Garbe
Volker Uhl
Alexander Röchling
Dr. Joachim Kepplinger
Das Palaverzelt - mit Kindern spielerisch Konflikte
lösen
Das Palaverzelt ist ein Konfliktlösungsritual, das
speziell für Kitas, Grundschulen und Familien entwickelt
wurde. Mit spielerischen Elementen bearbeiten Kinder
ihren Streit weitgehend selbstbestimmt, unterstützt
durch eine/n Anleiter/in. Das Palaverzelt fördert die
sozialen Fähigkeiten der Kinder und ist ein Beitrag zur
Friedenserziehung. 5 - 10jährige Kinder erlernen ein
Ritual, das ihnen auch im späteren Leben hilft,
schwierige Situationen im Umgang mit anderen
Menschen zu meistern.
Präsentationsform: Vortrag, Filmbeitrag,
Demonstration
Art der Teilnehmerbeteiligung: Rollenspiel mit
Materialien des Palaverzelts
Prof. Dr. Ansgar Marx
Softskill Konfliktfähigkeit - (k)eine Investition in die
Zukunft? - Professioneller Umgang mit Konflikten im
Erziehungs- und Bildungswesen"
Der Verein "Mediation erleben e.V." (Stuttgart) tritt mit
dieser Veranstaltung für eine konstruktive Konfliktkultur
im Erziehungs- und Bildungswesen ein. Interessante
Gäste sind eingeladen. Wir befinden uns in einem
dynamischen Vernetzungsprozess, an dem wir die
Kongressbesucher teilnehmen lassen möchten. Nähere
Informationen sind auf der Homepage des Vereins
www.mediation-erleben.de nachzulesen.
Annegret Pfeiffer
Wirksam Handeln bei Mobbing am Arbeitsplatz
Untertitel: Mobbing in gemeinsamer Verantwortung
stoppen - Der "Shared Responsibility Approach"
Der Shared Responsibility Approach ist ein systemischer
Ansatz, Mobbing in Arbeitszusammenhängen zeitnah zu
beenden. Die Arbeitsweise ist konsequent
lösungsorientiert und verzichtet auf Ursachenanalyse
und Schuldzuweisung.
Präsentationsform: Vortrag
Art der Teilnehmerbeteiligung: Können wir noch nicht
mit Bestimmtheit sagen. Der Vortrag ist zwar dialogisch
angelegt - praktische Übungen sind jedoch den
eintägigen oder zweitätigen Workshops zum Shared
Responsibility Approach vorbehalten und eignen sich
auch nicht für einen Einsatz im Rahmen des Vortrages.
Dipl.-Ökonom Detlef Beck
Heike Blum
Die Verantwortung der Führungskraft im
Mediationsprozess
Bei Teamkonflikten ist es wichtig, den
Mediationsprozess (Auftragsklärung -
Mediationssitzung - Nachsorge) so zu gestalten, dass
die Führungskraft in ihrer Verantwortung gestärkt wird.
Manche Ansätze der Mediation interpretieren die
Grundsätze der Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und
Eigenverantwortung allerdings auf eine Art und Weise,
die die Führungskraft dabei behindert, ihrer
Verantwortung für den Betrieb und für die
MitarbeiterInnen gerecht zu werden. Anders die
Klärungshilfe, eine Form der Mediation:
Sie stärkt nicht nur die MitarbeiterInnen sondern
genauso die Führungskräfte in ihrer Verantwortung für
die Konfliktklärung, damit ein nachhaltiger Erfolg der
Mediation sichergestellt wird.
Zu diesem Zweck kennt die Klärungshilfe eine ganze
Reihe von Interventionen die in diesem Workshop
vorgestellt werden. Gezeigt wird auch, welche
Voraussetzungen eine Führungskraft erfüllen muss,
damit sie eine Mediation im Stile der Klärungshilfe
beauftragen kann.
Präsentationsform: Vortrag mit Diskussion
Tilmann Metzger
Beteiligung von Kindern in der Mediation:
persönlich oder nur indirekt?
Sollen Kinder in Familienkonflikten, die sie
unmittelbar betreffen, persönlich beteiligt werden?
Wann ist ein solches Vorgehen auch in der
Mediation sinnvoll, und welche Anforderungen
stellt das an den Mediator?
Präsentationsform: Kurzreferat
Art der Teilnehmerbeteiligung:
Erfahrungsaustausch
Eberhard Carl
TIE-Break - Theatre in Education
Copyright by Iris Drobny
Schulmediation: Eine Performance für Schüler,
Lehrer und Eltern
Eine interaktive Theatervorführung der Theatergruppe
TIE-Break zusammen mit Ludwigsburger Schülern und
Schülerinnen zum Thema Konflikt- und Streitlösung.
Das Publikum wird in die Vorstellung einbezogen.
TIE-Break – Theatre in Education
Das Mediationsverfahren Admiralbrücke in
Berlin-Kreuzberg
Die Admiralbrücke: ein medienwirksames
Mediationsverfahren - die Präsenz der Presse war
störend und hilfreich zugleich. Wir präsentieren,
mit welchen Klippen wir konfrontiert waren und
welche Erfolge wie auch Misserfolge wir erlebt
haben. Das Mediationsdesign und seine
Umsetzung in der Praxis, die Zusammenarbeit mit
Verwaltung, politischer Ebene und Polizei und der
Umgang mit den Medien: diese Aspekte werden
wir vorstellen.
Präsentationsform: Vortrag
Sosan Azad
Doris Wietfeldt
Supervision für Mediatoren
Die Reflexion der jeweiligen Mediationssitzung ist sehr
hilfreich. Tools aus der Supervision helfen, allzu große
emotionale Nähen und Distanzen des Mediators durch
ressourcenorientierte Beschäftigung mit Lebens- und
Berufsbiographie zu verstehen und wieder in Balance
zu bringen. Im Workshop wird mit dem Ansatz der
mediationsanalogen Supervision nach dem Modell von
J. M. Haynes gearbeitet mit Schwerpunkt auf der
Erarbeitung der persönlichen Fragestellung zu
aufgetretenen Schwierigkeiten.
Präsentationsform: Nach Vorstellung theoretischer
Grundlagen wird anhand mitgebrachter Fälle der
Teilnehmer in Co-Vision der Input angewendet - unter
Anleitung und Rückmeldung der Leiterin.
Art der Teilnehmerbeteiligung: Die Teilnehmer sollten
bereit sein, sich im Workshop mit eigenen Fällen zu
zeigen.
Lis Ripke
Knallhartes Management und Mediation zur
Gestaltung der Konfliktkultur in Organisationen
Management und Führung sind unverzichtbare und
konfliktäre Funktionen in Organisationen. Werden
Funktionen und ihre Grenzen respektiert und
Verantwortungen wahrgenommen, ermöglicht
Mediation kurze Wege zu nachhaltigen Erfolgen.
Präsentationsform: Vortrag
Art der Teilnehmerbeteiligung:
Diskussion & Erfahrungsaustausch
Thomas Robrecht
Führen ohne Feinde: Organisationsentwicklung
mit gewaltfreier Kommunikation - Trainingspläne,
Projektmanagement und Werkzeuge zur
Evaluation von Empathiefähigkeit im
Unternehmensalltag
Al Weckert und Renata Wacker berichten von
einem Unternehmen, das über 400 Mitarbeiter in
Gewaltfreier Kommunikation schult und die
komplette Unternehmensleitung als Trainer für
Gewaltfreie Kommunikation ausbildet.
Präsentationsform: Vortrag und
Expertendiskussion
Art der Teilnehmerbeteiligung: Diskussion
Al Weckert
Renata Wacker
Jede Mediation ist interkulturell! -
Grundannahmen und Methoden der Mediation
durch die Diversity-Brille betrachtet
Berufskulturen, soziale Schichten, Herkunft,
Generationen, Stadt- und Landmenschen... Der
Umgang mit der Vielfalt kultureller Prägungen und
Zuschreibungen sind zentrale Aspekte in jeder
Konfliktbearbeitung. Aber: Die Grundannahmen der
Mediation und ihr Werkzeugkasten kommen selbst
nicht aus dem kulturell luftleeren Raum. Und: Kann
die Mediator/-in kulturneutral sein? Der Workshop
bringt Licht ins Dunkel.
Präsentationsform: Workshop
Stefan Zech
Dorothea Lochmann
Heiße Emotionen und cooles Verhandeln
- Instrumente der Familienmediation -
Am Beispiel eines Falles aus der Familien-Mediation
wird gezeigt, wie die Konfliktparteien durch Vorwürfe
und Beschuldigungen ein Konfliktmuster entwickeln,
aus dem sie nur schwer wieder herauskommen.
Interventionsmöglichkeiten werden gezeigt, die dieses
Muster langsam lockern und für den Mediationsprozess
gewinnbringend nutzen.
Präsentationsform: Gruppenplenum,
Reflexionsübungen, Kleingruppen, Demonstration,
Input
Art der Teilnehmerbeteiligung: aktiv, in
Gruppenübungen, Gruppenarbeit, Demonstration
Cornelia Sabine Thomsen
Dipl.- Psych.Heiner Krabbe
Mediation in einem afghanisch-deutschen
Kindschaftskonflikt
Gerne laden wir Sie ein, uns bei der Arbeit über die
Schulter zu schauen. Anhand eines realen Falls aus
unserem Mediationsalltag in einer binationalen Ehe
(afghanisch-deutsch) demonstrieren wir, wie eine
Mediation in einem internationalen Kindschaftskonflikt
verlaufen kann. Wir schildern die Entwicklung des
Falles vom Beginn der Vermittlung Ober den Verein
MiKK e.V. bis zu einer Einigung der Eltern im Rahmen
der Mediation.
Wir zeigen, welche Wirkung zentrale Methoden und
Techniken in der Mediation entfalten können und wie
das 5-Phasen-Modell umgesetzt wird. Die Bedeutung
der lnterkulturalität im Konflikt und in der
Konfliktklärung wird hierbei besonders aufgezeigt.
Sosan Azad
Christoph Paul
Chancen bi-professioneller Co-Mediation bei
Familienkonflikten - Beispiele und Impulse aus dem
Mediationsalltag
"Das erforderliche Handwerkszeug für die Mediation
erlernen wir in der Ausbildung".
Aber reicht das?
Die Referenten entwickeln Thesen zu Vorteil und
Nutzen der bi-professionellen und gemischt-
geschlechtlichen Mediation, berichten aus ihrer Praxis
und diskutieren Stimmungen aus den Berufsgruppen.
Dipl.-Psych. Frank Glowitz
Dr. Isabell Lütkehaus